Ein Blick auf moderne Schmerzforschung
Chronische Schmerzen gehören zu den häufigsten Gründen, warum Menschen physiotherapeutische Praxen aufsuchen. Doch gleichzeitig herrscht viel Unsicherheit:
Hilft Physiotherapie überhaupt noch, wenn die Schmerzen schon lange bestehen?
Oder ist „da nichts mehr zu machen“?
Die gute Nachricht: Moderne Schmerzforschung zeigt sehr klar, dass chronische Schmerzen veränderbar sind – und dass Physiotherapie dabei eine entscheidende Rolle spielen kann. Allerdings oft anders, als viele Menschen denken.
Physiotherapie kann chronische Schmerzen lindern, weil sie direkt auf das Nervensystem wirkt – nicht nur auf Muskeln und Faszien.
1. Bewegung „beruhigt“ das Nervensystem
2. Das Gewebe wird besser versorgt
3. Schmerzverarbeitung wird neu „programmiert“
4. Die Patient*innen fühlen sich sicherer
Was nicht hilft: „Härter drücken“ oder „mehr dehnen“
Viele Menschen meinen:
„Wenn der Schmerz langanhaltend ist, muss man einfach stärker behandeln.“
Doch moderne Forschung zeigt:
👉 Zu starke Reize erhöhen die Schutzspannung.
👉 Sanfte, regelmäßige Reize beruhigen den Alarm.
Deshalb sind bei chronischen Schmerzen oft ruhige, präzise, achtsame Techniken wirksamer als aggressive Methoden.
Chronische Schmerzen sind veränderbar.

